Alarmübung: Brand in Schreinerei, Personen vermisst
icon.crdate05.03.2022
Zum Feierabend am Freitag (4. März 2022) wurden wir mit beiden Abteilungen zu einem (fiktiven) Brand in eine Schreinerei alarmiert.
Auf der Anfahrt machten wir in an den Fenstern beider Obergeschosse zwei Personen aus. Nach erster Lageerkundung stellte der Einsatzleiter eine Rauchentwicklung in der Werkstatt im Erdgeschoss fest. Wir mussten von einem Brand ausgehen. Eine Hausbewohnerin informierte, dass sich weitere Personen in der Werkstatt befinden. Die Mannschaft des ersten Löschgruppenfahrzeugs bekam den Auftrag, die Personen in der Werkstatt zu retten. Indes betreute und beruhigte ein Feuerwehrkamerad aus der Ferne die Personen an den Fenstern - sie waren zunächst nicht in unmittelbarer Gefahr.
Alarmiert waren die Feuerwehr Gärtringen mit beiden Abteilungen Gärtringen und Rohrau, der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Ehningen, die Drehleiter der Feuerwehr Herrenberg sowie das DRK aus Gärtringen. Mit drei Löschgruppenfahrzeugen schütze die Wehr die angrenzenden Gebäude und unterstützte die Brandbekämpfung in der Werkstatt.
Aus der verrauchten Werkstatt rettete ein Angriffstrupp drei Personen und übergab sie dem DRK des Ortsvereins Gärtringen. Die Personen im Obergeschoss wurden über die Drehleiter der Feuerwehr Herrenberg evakuiert.
Diese fiktive Einsatzlage war eine unangekündigte Alarmübung. Nur wenige Mitglieder der Feuerwehr waren eingeweiht. Übungen dieser Art sind wichtig, um auch einen Ernstfall unter realen Bedingungen zu trainieren. Es gibt keine Vorbereitungszeit und die Lage ist unbekannt. Nicht nur die Tätigkeiten der einzelnen Feuerwehrkamerad:innen werden so geübt. Auch die Aufstellorte und die Anfahrtswege der einzelnen Einsatzfahrzeuge können so unter realen Bedingungen erlebt und wichtige Konsequenzen gezogen werden.
Für unsere neuen Führungskräfte Zugführer Carsten Hämmerling und Gruppenführer Torsten Schaudel war es ihre „Feuertaufe“ in diesen Positionen.
Wir bedanken uns bei allen Kamerad:innen, die an der Alarmübung teilgenommen haben. Großer Dank gilt auch der Familie Rühle, die das Übungsobjekt und zwei zu rettende Personen gestellt hat und die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm.
Bürgermeister Thomas Riesch und Sachgebietsleiterin für Öffentliche Sicherheit und Ordnung Christina Nasdal-Offner waren vor Ort und konnten erleben, wie die Retterorganisationen aus den verschiedenen Orten Hand in Hand zusammenarbeiten.
Text: Doris Hämmerling, Marco Santi